Color colour art harmony Farbharmonie

Roman Rudolf Liedl - Chromatische Spiegelung

Color colour art harmony Farbharmonie

Einführung:

Die chromatische Spiegelung läßt sich am besten im Vergleich mit der Musik erklären:

Tauscht man auf einem Klavier sämtliche Töne aus, indem man jeden Ton durch den um einen Halbton höheren Ton ersetzt, so hat man das Instrument um einen Halton höher gestimmt. Spielt nun ein Pianist eine Melodie, indem er die Tasten unverändert zu vorhin anschlägt, so erklingt dieselbe Melodie wie vorhin - jedoch um einen Halbton erhöht.
Man sagt: Das Musikstück wurde transponiert.

Das Analoge dazu gibt es in der Malerei:
Man kann die Farbnäpfe eines Malkastens nach einem speziellen Prinzip austauschen. Taucht nun der Maler beim Malen eines Bildes seinen Pinsel an den gewohnten Stellen in die Näpfe ein, so entsteht zwar das Bild in anderen Farben als ursprünglich, aber die "Melodie der Farben des Bildes" bleibt gleich.
Man sagt: Das Bild wurde chromatisch gespiegelt.

Zwei Beispiele (links: Originalbild, rechts: chromatisch gespiegelt):


1. David Bloom: Freudenspirale (1997)


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2. Ilse Abka-Prandstetter: Atman (1995)


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Weitere Beispiele für die chromatische Spiegelung


Tutorium für die chromatische Spiegelung





URL: http://math1.uibk.ac.at/~liedl/Chr_Sp_deutsch.html